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قديم 08-12-2011, 12:55 PM   #1
Nabil
لغاتى الذهبى
 
تاريخ التسجيل: Dec 2008
المشاركات: 1,979
معدل تقييم المستوى: 18
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افتراضي رسالة رمضان 2

رسالة رمضان 2

Liebe Geschwister,

assalamu alaikum wa rahmatullah wa barakatuh.

Vielen lieben Dank für euere kurzen und laengeren Kommentare. Von konstruktiver Kritik lebt die Verbesserung. Bitte seid nicht damit sparsam. Auch nicht in Ramadan!
Ich vermute, meine Geschwister werden es mir nicht übel nehmen, wenn ich mich beim ersten Brief auf die Entleerung des Herzens von allen Goetzenbildern konzentriert habe. Jeder von uns weiss; darüber Bescheid wie wichtig diese Reinigung ist. Die groeszlige Chance dafür und für die Vergebung ist der Fastenmonat Ramadan.

Falls wir diese nicht im Monat Ramadan erreichen, wann wird es leichter sein?

Alhamdulillah! Ich vermute JEDER von uns hat in den letzen Tagen gespürt, dass ALLES leichter geworden ist: Das Beten, das Koranlesen, das Einhalten der Zeiten, die Selbstbeherrschung, … Wir haben gemerkt, dass der Schaitan sich wirklich von uns entfernt. Trotzdem sind wir nicht perfekt. Ja, wir sind Menschen, die schwach sind. Und jetzt ist die Zeit dafür gekommen, um zu erkennen, wo unsere Schwaechen liegen. Unsere Fehler waehrend Ramadan sind unsere Schwaechen. Und wir müssen sie bekaempfen.

Um den Erfolg im Dies- und im Jenseits zu erreichen, müssen wir drei Elemente betrachten:

1. Unseren Willen
2. Unser Wissen
3. Unsere Taten

Unseren Willen:
Wir wissen alle, dass wir ohne reine Absichten keinen Erfolg im Jenseits erlangen werden. Und jetzt lasst uns ehrlich mit uns selbst sein: Wollten wir fasten oder mussten wir fasten?
Ist es leicht diese einfache Frage zu beantworten? Ich hoffe ja! Ich hoffe auch, dass jeder diese Frage ehrlich beantwortet - eben dass er fasten will. Und dass er sich freut, dass er fasten darf. Alhamdulillah.
Falls nicht, dann bitte nicht weiter lesen. Es hat keinen Sinn unter irgendeinem Zwang weiter zu fasten. Ja, es ist eine Pflicht, und wir müssen fasten. Somit retten wir uns vor der Strafe am Tage des Gerichts. Aber ist das alles was wir uns wünschen? Nicht bestraft zu werden, fast wie Sklaven? Moechten wir nicht das Paradies als Belohnung wie die Haendler, oder noch lieber - moechten wir nicht unsere Dankbarkeit und unsere Liebe zum Schoepfer dadurch beweisen? Koennen wir jetzt eine gute Entscheidung für uns treffen? Wenn ja und wenn unser Wille so stark ist, dann koennen wir das zweite Element prüfen.

Unser Wissen:
Worüber? Uber das Fasten natürlich!
 Wie wichtig ist das Fasten im Islam?
 Welche Stellung hat das Fasten unter den fünf Hauptsaeulen?
 Was ist das Besondere an Ramadan?
 Welche Bedeutung hat das Fasten in der Geschichte und in der Schoepfung?
Wir sind nicht die Einzigen, die fasten, sondern wir sind ein Teil des Universums und der Schoepfung.
 Was ist das Ziel des Fastens?
Wir müssen darüber nicht philosophieren, weil Allah taala uns die Antwort dazu gegeben hat: „Damit ihr gottesfürchtig werdet“. Wie schoen!

Dutzende Male suchten wir einen Rat dafür, wie der Koerper gesund wird und wir haben stets Ratschlaege bekommen, die wir ausüben konnten: gesundes Ernaehrung, regelmaessige Bewegung, gesundes Umfeld, gesunder Schlaf,… usw. Als wir nach der Pflege des Geistes, der Seele und der Psyche gesucht hatten, haben wir in der Regel keine zufriedenstellenden Antworten bekommen. Aber heute bekommen wir eine Antwort vom Schoepfer selbst. Der Weise und Der Allwissende raet uns, dass wir die Seele durch das Fasten beeinflussen koennen. Einfach fasten,… und die hoechste „Gottesfurcht“ erreichen!

Die Frage nach dem „Wie fasten“ ist auch interessant. Auch wenn unter den positiven Nebeneffekten des Fastens auch
die Entgiftung bzw. die Entschlackung des Koerpers zaehlt, kann man die Summe dieser Nebeneffekte nicht auf andere Arten erfüllen und meinen, man haette das Fasten dadurch ersetzt. Uber all diesen Nebeneffekten steht die ibada, der Gottesdienst, der Grund des Fastens und sein Ergebnis ist die Gottesfurcht. Wer anders hungert, kann andere Erfolge erreichen; aber niemals die Gottesfurcht.

Um diese Kenntnisse über das Fasten zu gewinnen, hatten sich die Sahaba (Gefaehrten des Propheten) sechs Monate vor Ramadan vorbereitet. Jetzt wollen wir alles kurz und bündig erfahren und unsere Imame immerfort danach fragen, wie und was zu tun ist?

Aus meiner Erfahrung erkundigen sich viele Personen „zu spaet“ danach, wie man sich auf Ramadan vorbereiten kann.

Ich werde manchmal wütend, wenn jemand am dritten Tag von Ramadan anruft und sich erkundigen moechte, wann Ramadan beginnt,

- oder wenn eine Schwester anruft und nach ihren Fastensmoeglichkeiten fragt, weil sie im siebten Monat schwanger
ist,
- oder wenn Maenner anrufen und nach Heiratsterminen fragen, weil sie in Ramadan nicht weiter sündigen moechten,

- oder wenn sich Menschen zwei bis drei Tage nach Ramadan erkundigen, ob sie noch ihre Fitre ausgeben koennen.

Natürlich ist es besser spaeter als gar nicht zu fragen. Zumindest kann man naechstes Jahr von Anfang an Vieles richtig und besser machen. Was in solchen und aehnlichen Faellen fehlt, ist nicht nur das Wissen, sondern der Wille rechtgeleitet zu leben.
Wenn die beiden Elemente (Wille und Wissen) vorhanden sind, dann fehlt uns nur noch die Vervollstaendigung der Freude durch die Taten.

Unsere Taten:
Und hier müssen wir darauf achten, dass die Taten mit Willen und Wissen ihre Früchte im Diesseits (Wissen vorhanden; d.h. sind nützliche Taten) und im Jenseits (wegen dem Willen und der reinen Absichten NUR von Allah belohnt zu werden) tragen werden inshaallah.
Wie sieht es bis jetzt mit unserem Fasten in diesem Jahr 1432 aus?

Bitte liebe Geschwister, entscheidet euch für die SOFORTIGE Korrektur. Jede Sekunde Ramadans ist kostbar. Haben wir
bereits gemerkt, dass heute der vierte Tag ist? (mehr als 10% des Monats sind schon vergangen und heute Abend ist das fünfte Tarawih-Gebet, d.h. 16% werden verrichtet inshallah)
In jeder Wette moechte jeder von uns der ERSTE sein.

Hier ist eine Taten-Wett-Arena: Moechten wir nicht die ERSTE/ der ERSTE oder mindestens unter den ERSTEN sein?
Der Prophet, Friede sei mit ihm, hat uns bekannt gegeben, dass an jedem Tag und in jeder Nacht in Ramadan Allah einer Handvoll von Menschen vergeben wird… Von der ersten Nacht an in Ramadan… Noch bevor die Menschen gefastet oder das Tarawih-Gebet gebetet haben - Wegen deren Vorbereitung und der Niyya, dem Wissen und der Taten.
Wollten wir nicht unter den ERSTEN sein? Also gut, dann in der fünften oder zehnten Handvoll von Menschen. Es sind 30 Tage und 30 Nächte… Für wann planen wir die ERSTEN zu sein?
Bitte verschiebt den Termin nicht weiter nach hinten! Wie viele Ramadane haben wir schon gefastet und wie viele Termine haben wir verschoben, bis all diese Ramadane vergangen sind?

Ramadan 1432 soll ein Besonderer sein!

Lasst uns bitte alle gemeinsam mitmachen!

Moege Allah taala uns in diesem Ramadan zu den Auserwaehlten bestimmen, denen früh genug in einer dieser Handvoll von Menschen vergeben wurde.

Amin!

Wassalam
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